2014 Garten SPREE2011

Blick in das Schilf des Anlage

Im ehemaligen Berliner Osthafen wurde im Jahr 2012 das erste, modular aufgebaute, in einem Gewässer installierte Regenüberlaufbecken der Welt umgesetzt. Die Anlage mit einem Volumen von ca. 500 Kubikmetern fängt bei stärkeren Regenfällen Abwasser aus der Mischkanalisation auf, das sonst in die Spree geflossen wäre und speichert es zwischen. Ist der Regen vorbei und die Kanalisation wieder frei, wird es zurückgeleitet, von dort zum Klärwerk gepumpt und dann gereinigt.

 

Durch die Bauweise als Insel in der Spree ergab sich die Möglichkeit einer Nutzung der ca. 200 Quadratmeter großen Podestflächen. Kurz nach der Fertigstellung ist eine Gartenanlage mit den für Flachwasserzonen typischen krautigen Pflanzen und Gehölzen entstanden. Die Pflanzen wurden ausschließlich in Töpfe oder Container gepflanzt, damit diese für betriebliche Zwecke umgestellt werden konnten. 

 

Der aus zwei großen, insgesamt 70 Quadratmetern Schilfpflanzung und 26 Container bestehende Garten hatte sich innerhalb von 10 Jahren zu einem grünen Hotspot im ansonsten eher trostlosen Osthafen entwickelt. Über 100 Pflanzenarten, brütende Enten und Teichhühner, Möwen, Kraniche, Blesshühner und viele Insektenarten waren auf der Insel – die nur vom Betriebspersonal betreten werden durfte – heimisch oder haben diese als Ruheplatz genutzt. Der Garten existiert nicht mehr.


Die Begrünung auf der Anlage wurde mit Pflanzen in Töpfen und Containern umgesetzt.
Das Regenüberlaufbecken 2011 mit seiner Bepflanzung aus Schilf und Bäumen der Weichholzaue im Berliner Osthafen.
Ein Container mit Baum und Pflanzen auf der Anlage